Wechselstrom
Wechselstrom (AC) bezeichnet in der Elektrotechnik eine Stromart, bei der die Stromstärke und die Spannung periodisch ihre Richtung ändern. Im Gegensatz zum Gleichstrom (DC), der immer in dieselbe Richtung fließt, oszilliert der Wechselstrom um einen Mittelwert von null.
Bedeutung für die Photovoltaik:
Solarmodule erzeugen grundsätzlich Gleichstrom. Dieser Gleichstrom muss in Wechselstrom umgewandelt werden, um ihn ins öffentliche Stromnetz einspeisen zu können. Diese Umwandlung erfolgt in einem Wechselrichter.
- Wechselrichter: Ein elektronisches Gerät, das den von Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umwandelt. Dabei wird die Spannung auf das gewünschte Niveau angepasst und die Frequenz auf den Netzstandard (in Europa meist 50 Hertz) eingestellt.
- Netzintegration: Der erzeugte Wechselstrom wird über das Hausnetz in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Hierbei ist eine genaue Synchronisation mit dem Netz erforderlich, um eine stabile Netzfrequenz zu gewährleisten.
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Vorteile von Wechselstrom:
- Übertragung: Wechselstrom lässt sich einfacher und verlustärmer über lange Strecken übertragen als Gleichstrom.
- Verteilung: In den meisten Haushalten und Industrieanlagen wird Wechselstrom genutzt.
- Anpassung: Die Spannung von Wechselstrom kann mithilfe von Transformatoren einfach verändert werden.
Zusammenfassung:
Wechselstrom ist in der Photovoltaik von entscheidender Bedeutung, da er die Voraussetzung für die Einspeisung des solar erzeugten Stroms ins öffentliche Netz darstellt. Die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom erfolgt durch Wechselrichter.
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