EEG-Umlage
Die EEG-Umlage (Umlage zur Förderung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz) war eine in Deutschland eingeführte Abgabe, die zur Finanzierung des Ausbaus erneuerbarer Energien, insbesondere der Photovoltaik, diente. Sie wurde als Zuschlag auf den Strompreis erhoben und bildete die Grundlage für die Vergütung von Strom aus erneuerbaren Quellen.
Funktionsweise:
- Förderung: Die EEG-Umlage diente dazu, die Differenz zwischen den Marktpreisen für Strom aus erneuerbaren Energien und den garantierten Einspeisevergütungen auszugleichen. Dies ermöglichte eine langfristige Planungssicherheit für Investoren in Photovoltaikanlagen.
- Erhebung: Die Umlage wurde von den Netzbetreibern erhoben und an die Betreiber von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien weitergeleitet.
- Verteilung: Die Gelder aus der EEG-Umlage wurden zur Förderung verschiedener Technologien wie Solar-, Wind- und Wasserkraft genutzt.
Ziel:
Die EEG-Umlage hatte das Ziel, den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland voranzutreiben und damit einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz zu leisten. Durch die Förderung der Photovoltaik sollte die Nutzung von Sonnenenergie als nahezu unerschöpfliche Energiequelle intensiviert werden.
Entwicklung und Ende:
Die EEG-Umlage wurde in den vergangenen Jahren mehrfach angepasst und diskutiert. Aufgrund sinkender Kosten für erneuerbare Energien und veränderter Rahmenbedingungen wurde die Umlage in ihrer ursprünglichen Form zum 1. Juli 2022 abgeschafft. Seitdem werden die Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien auf andere Weise finanziert.
Relevanz für die Photovoltaik:
Die EEG-Umlage spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland. Sie ermöglichte es, die Technologie wettbewerbsfähig zu machen und einen breiten Markteintritt zu fördern. Mit dem Wegfall der Umlage sind neue Fördermechanismen und Geschäftsmodelle für die Photovoltaik entstanden.
Stichworte: Erneuerbare Energien, Photovoltaik, Einspeisevergütung, Energiewende, Netzbetreiber, Förderung