Eigenverbrauch
Eigenverbrauch bezeichnet in der Photovoltaik die direkte Nutzung des selbst erzeugten Stroms durch eine Solaranlage. Anstatt den überschüssigen Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen, wird er unmittelbar vor Ort für den eigenen Bedarf verwendet.
Vorteile des Eigenverbrauchs
- Kosteneinsparung: Durch den Eigenverbrauch können die Stromkosten deutlich reduziert werden, insbesondere bei steigenden Strompreisen.
- Unabhängigkeit: Der Eigenverbrauch verringert die Abhängigkeit von Energieversorgern und steigert die Versorgungssicherheit.
- Umweltfreundlichkeit: Jeder selbst verbrauchte Kilowattstunde Solarstrom ersetzt eine entsprechende Menge Strom aus konventionellen Kraftwerken und reduziert somit den CO₂-Ausstoß.
Möglichkeiten zur Erhöhung des Eigenverbrauchs
- Intelligente Strommanagement-Systeme: Diese Systeme optimieren den Einsatz von elektrischen Geräten, um den Eigenverbrauch zu maximieren.
- Batteriespeicher: Durch die Speicherung von überschüssigem Solarstrom kann der Eigenverbrauch auch in Zeiten erhöht werden, in denen keine Sonne scheint.
- Flexible Lastprofile: Die Anpassung des eigenen Stromverbrauchs an die Erzeugungsprofile der Solaranlage, beispielsweise durch die Nutzung von Wärmepumpen oder Elektroautos, steigert den Eigenverbrauch.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Eigenverbrauch von Solarstrom sind in Deutschland und vielen anderen Ländern durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Das EEG fördert den Ausbau von erneuerbaren Energien und definiert die Vergütung für eingespeisten Strom.
Weitere Stichworte: Photovoltaik, Solarstrom, Stromnetz, Batteriespeicher, EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), CO₂-Emissionen