Flachdachmontage
Die Flachdachmontage beschreibt die Installation von Photovoltaikanlagen auf ebenen oder leicht geneigten Dächern. Im Gegensatz zu Steildächern, wo Solarmodule häufig direkt auf die Dachhaut geschraubt werden können, erfordert die Flachdachmontage spezielle Unterkonstruktionen, um die Module in einem optimalen Winkel zur Sonne auszurichten.
Vorteile der Flachdachmontage
- Flexibilität: Auf Flachdächern können größere Anlagenflächen realisiert werden, da die Ausrichtung der Module nahezu beliebig ist.
- Ästhetik: Durch die Verwendung von Aufständerungen können die Module in einer bestimmten Höhe über dem Dach angebracht werden, was eine optisch ansprechende Integration in die Gebäudearchitektur ermöglicht.
- Zugänglichkeit: Die Module sind auf Flachdächern in der Regel gut zugänglich, was Wartungsarbeiten erleichtert.
Herausforderungen der Flachdachmontage
- Abdichtung: Eine sorgfältige Abdichtung der Durchdringungen durch die Aufständerung ist essentiell, um Wasserschäden am Dach zu vermeiden.
- Statik: Die zusätzliche Belastung durch die Photovoltaikanlage muss von der Dachkonstruktion getragen werden. Eine statische Berechnung ist daher zwingend erforderlich.
- Windlast: Besonders in exponierten Lagen müssen die Module und die Aufständerung gegen starke Windlasten gesichert werden.
Komponenten einer Flachdachmontage
- Aufständerung: Die Aufständerung dient dazu, die Module in einem optimalen Winkel zur Sonne auszurichten. Sie besteht in der Regel aus Aluminiumprofilen und Befestigungselementen.
- Modulträger: Modulträger verbinden die Module mit der Aufständerung und sorgen für eine sichere Befestigung.
- Dichtungsbahnen: Dichtungsbahnen werden zur Abdichtung der Durchdringungen durch die Aufständerung verwendet.
- Befestigungselemente: Befestigungselemente dienen zur Verbindung der einzelnen Komponenten der Aufständerung und zur Befestigung der Module an den Trägern.
Planung und Durchführung
Die Planung einer Flachdachmontage erfordert eine sorgfältige Betrachtung der folgenden Faktoren:
- Dachkonstruktion: Die statische Tragfähigkeit des Daches muss überprüft werden.
- Ausrichtung und Neigung: Die optimale Ausrichtung und Neigung der Module hängt von der geografischen Lage ab.
- Verschattung: Verschattungen durch Gebäude oder Bäume müssen berücksichtigt werden, um den Energieertrag nicht zu beeinträchtigen.
- Windlast: Die Windlast muss berechnet werden, um eine sichere Befestigung der Module zu gewährleisten.
Die Durchführung der Montage sollte von erfahrenen Fachkräften erfolgen, um eine fachgerechte und sichere Installation zu gewährleisten.
Relevante Stichworte: Solaranlage, Aufständerung, Windlast, Ausrichtung, Neigung, Verschattung