Wirkleistung
Wirkleistung ist in der Photovoltaik die tatsächlich nutzbare elektrische Leistung, die eine Solaranlage erzeugt. Im Gegensatz zur Scheinleistung, die die gesamte elektrische Leistung in einem Stromkreis beschreibt, bezieht sich die Wirkleistung ausschließlich auf den Anteil, der in Wärme, Licht oder mechanische Arbeit umgewandelt werden kann.
Wie entsteht Wirkleistung in einer Photovoltaik-Anlage? Wenn Sonnenlicht auf eine Solarzelle trifft, werden Elektronen angeregt und fließen in einem Stromkreis. Dieser elektrische Strom kann dann von einem Verbraucher genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden. Die dabei umgesetzte Leistung ist die Wirkleistung.
Messung der Wirkleistung Die Wirkleistung wird in Watt (W) oder Kilowatt (kW) gemessen. Sie ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie:
- Sonneneinstrahlung: Je intensiver die Sonne scheint, desto höher ist die erzeugte Wirkleistung.
- Temperatur: Die Leistung von Solarzellen nimmt bei steigender Temperatur leicht ab.
- Neigungswinkel der Module: Die Ausrichtung der Module zur Sonne beeinflusst die Einstrahlung und damit die Leistung.
- Verschmutzung der Module: Verschmutzte Module reduzieren die Leistung, da weniger Sonnenlicht auf die Zellen trifft.
Wirkleistung vs. Scheinleistung Die Scheinleistung ist ein Gesamtwert, der neben der Wirkleistung auch die Blindleistung enthält. Die Blindleistung ist ein Teil der elektrischen Leistung, der im Stromkreis hin und her pendelt und keine Arbeit verrichtet. In der Photovoltaik ist die Blindleistung in der Regel gering, da Solaranlagen hauptsächlich Wirkleistung erzeugen.
Bedeutung der Wirkleistung für Photovoltaik-Anlagen Die Wirkleistung ist eine entscheidende Größe für die Dimensionierung und den Betrieb von Photovoltaik-Anlagen. Sie bestimmt, wie viel Strom eine Anlage erzeugen kann und wie groß der Speicher oder Wechselrichter dimensioniert werden muss.
Stichworte: Photovoltaik, Solaranlage, Kilowatt, Sonneneinstrahlung, Neigungswinkel, Wirkungsgrad, Wechselrichter, Speicher